Falabares und der Weg zum Clown

 

 

Ich bin der Fabian Seewald und komme ursprünglich aus dem 6000 Seelenort Zusmarshausen. Nach meinem Abitur entschied ich mich für ein freiwilliges soziales Jahr, was ich in der Kulturhauptstadt Mexikos in Guadalajara machte:


Klein-Fabi se va

 

Ich arbeitete in einem Sozialwaisenheim mit denen ich jeden Tag Hausaufgaben und Spiele machte und die ich dann nachmittags in die Schule verabschiedete. Außerdem arbeitete ich in einem Stadtteilprojekt namens Acortar Distancias (den Abstand zwischen Arm und Reich kürzer machen). In AD half ich im Zirkus mit, d.h. ich gab Jonglier- und Zirkusworkshops an Kinder im Alter von 6 - 16 Jahren. Diese Arbeit machte mir sehr viel Spaß und ich genoß jeden Augenblick mit ihnen auch wenn es nicht immer leicht war. Wir hatten diverse Aufführungen zusammen und jede Menge Spaß. Der Höhepunkt des Jahres stellt der Curso de Verano, ein Sommerkurs für die Kids aus der "colonia" bei der wir in 4 Wochen eine große Abschlusspräsentation vorbereiteten und dann am 2. Juli vor über 200 Menschen präsentierten.


Fuoco di Strada y Sondela

 

Schon im Oktober gab es in der Nähe von unserem Zivi-Häusle eine "Circonvencion" will heißen ein Jongliertreffen  bei dem ich die zwei Zirkusgruppen "Fuoco di Strada" und "Sondela" kennen lernete und in der Folge mit ihnen meine Wochenenden mit Bällen und Keulen und anderen requisitos de malabares verbrachte. Vielen Dank an euch Jungs. Ihr seid die besten auch wenn ihr das sowieso schon wisst und es nicht lesen könnt, weil ich es auf "pinche aleman" schreib. :-)

 

Cabaret Capricho

 

Cesar von Fuoco di Strada lud mich dann am 1. Dezember zur Premiere des Cabaret Capricho , einem Variete bei dem es 10 Zirkusnummern gibt, eine Band spielt und zum tanzen einlädt und als Besonderheit werden vor jeder Nummer von den Lechugeros (Salatlern :-) Salat und Blumen verkauft, die dann nach der Nummer auf den Künstler einfliegen. Klingt brutal, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es sich sehr lustig anfühlt.

 

Taller de payaso

 

In der Woche nach dem Cabaret nahm ich an einem Clownworkshop teil den der Direktor des Cabaret Capricho "Ensalada" gab. Während dieser Woche erfuhr ich sehr viel über die Person des Clowns und sammelte erste Bühnenerfahrung und lachte un monton :-)

 

Dias de desmadre en D.F.

 

Mit dem neuerlangten Wissen, einem riesigen Clownkoffer und Lukas meinem Zivi-Kollegen im Gepäck sollte, das neue Wissen nun gelebt werden und zwar auf den Straßen Mexiko-City. Verkleidet als Clowns und bewaffnet mit roter Nase und plumeros (Staubwedeln) wurden die chilangolos und die Unmengen von Touristen rund um den Zocalo fleißig abgestaubt und ausgekitzelt. Zwischendurch gab es Straßentheater ....el Caiman y los dos optimistas......Im allgemeinen 4 Supertage, viel Lachen, interessante Personen, gute Partys und ja die Identifikation mit dem Clown wurde immer größer.

 

El viaje siguie

 

Weiter ging es für mich nach Cancun, wo ich den Strand "rockte ähm putze"...viel Arbeit.

Die Sylvesternacht wurde als payso in Playa del Carmen getanzt und die Reise führte mich dann nach Tulum und Palenque. Dort lernte ich dann eine mexikanische Familie kennen, mit der ich 4 Tage später dann auf dem Canon de Sumidero Krokodile sah. Zwischenstation machte ich noch in San Cristobal de las Casas.

 

Rückkehr und Fortsetzung des Clowntums

 

Nach der genialen Erfahrung in D.F. entschlossen uns Lukas und ich immer wieder in der Straße zu Jonglieren und Payasadas zu starten, was bei der mexikanischen Bevölkerung sehr gut ankommt. Jupie

 

Premiere für Hackfleisch Duo Asado

 

Am 1. Februar präsentierten Lukas und ich mich im Cabaret und ließen Salat und auch einige Blumen über uns schwappen....oder andersrum

 

......und jetzt kann ich mich nur Alex Navarro anschließen...

Uno no actua como payaso, uno lo es.....Man spielt nicht Clown....man ist es und die Aufforderung an euch....

 

Entdeckt den Clown in euch...

 

mehr dazu unter Clown-Payaso